Wechsel im Polizeipräsidium Niederbayern

München, 24.05.2018

Wechsel im Polizeipräsidium Niederbayern - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet Polizeipräsident Josef Rückl und führt Herbert Wenzl ins Amt ein: Rückl Ausnahmeerscheinung in Polizeiuniform - Wenzl eindrucksvoller Nachfolger

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in Straubing den niederbayerischen Polizeipräsidenten Josef Rückl bei einem Festakt in den Ruhestand verabschiedet und seinen Nachfolger Herbert Wenzl ins Amt eingeführt. „Josef Rückl war eine Ausnahmeerscheinung in Polizeiuniform“, erklärte der Minister. Für das Polizeipräsidium Niederbayern sei Rückl ein wahrer Pionier gewesen. Als Präsident des vormaligen Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz habe er 2009 maßgeblich die Weichen für den Aufbau des Präsidiums Niederbayern gestellt. In den folgenden neun Jahren habe er vieles erreicht und etliche schwierige Einsatzlagen gemeistert, nicht zuletzt in der Zeit des enormen Flüchtlingszustroms 2015 und 2016. „Polizeipräsident Rückl bestach durch seine herausragende Fachkompetenz und sein offenes Wesen. Das hohe Ansehen der niederbayerischen Polizei geht auch auf seine Person zurück“, honorierte Herrmann. „In seinen mehr als 35 Dienstjahren im öffentlichen Dienst, davon mehr als 28 bei der Bayerischen Polizei, hat er Außergewöhnliches geleistet.“ +++

Oberste Priorität hatte laut Herrmann für Rückl immer der Schutz und die Gesundheit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Thema ‚Gewalt gegen Polizeibeamte’ hatte bei ihm daher einen besonderen Stellenwert. Er sei trotz hoher Belastung für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter stets offen, verständnisvoll und ansprechbar gewesen. Desgleichen habe es Rückl immer verstanden, ein enges und vertrauensvolles Verhältnis zu den Partnerbehörden der Justiz und Sicherheit zu pflegen. Besonders stolz, so der Minister, könne Rückl vor allem auf die ausgezeichneten Beziehungen zu den Polizeibehörden im tschechischen und österreichischen Grenzgebiet sein, die er maßgeblich mit aufgebaut habe.

Der bayerische Innenminister lobte zudem die gute Sicherheitslage in Niederbayern. Die Kriminalitätsbelastung lag 2017 mit 3.562 Straftaten pro 100.000 Einwohner (ohne ausländerrechtliche Delikte) deutlich unter dem bayernweiten Durchschnitt (4.533). Herrmann: "Das ist auch deutlich weniger als im Jahr 2010, als die Häufigkeitszahl noch bei 4.000 Delikten lag. Auch die Ist-Stärke des Polizeipräsidiums Niederbayern ist um 90 Beamte von 2.061 im Jahr 2009 auf heute 2.151 angestiegen.“ Die Aufklärungsquote der niederbayerischen Polizei hob Herrmann besonders hervor, die mit 68 Prozent 2017 ebenfalls überdurchschnittlich war (bayernweit: 64,4 Prozent). „In Niederbayern kann niemand hoffen, mit Gaunereien einfach durchzukommen“, fasste es Herrmann in einem Satz zusammen.

Damit das auch so bleibt, präsentierte der bayerische Innenminister bereits einen eindrucksvollen Nachfolger: Herbert Wenzl, bislang Polizeivizepräsident von Oberbayern Nord. Wenzl sei der Beweis, welch einmalige Aufstiegschancen der Polizeivollzugsdienst in Bayern biete, denn Wenzl habe den Polizeiberuf wahrhaft von der Pike auf gelernt. Wenzl bringe daher ein entsprechend breites Fachwissen und einen riesigen Erfahrungsschatz für seine neue Aufgabe mit. Herrmann schätze an Wenzl besonders, dass er in verantwortungsvoller Position stets schnelle und durchdachte Entscheidungen treffe, dabei aber auch immer seine besonnene und menschliche Art bewahre. „Mit seinem vorbildlichen Werdegang und seiner enormen Kompetenz ist Herbert Wenzl genau der Richtige, um in die großen Fußstapfen von Josef Rückl als niederbayerischer Polizeipräsident zu treten“, ist sich Herrmann sicher.

Das Polizeipräsidium Niederbayern hat mit seinen rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Fläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern zu betreuen und ist für die Sicherheit von rund 1,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger zuständig.

Bilder der Veranstaltung sind ab 14 Uhr unter www.stmi.bayern.de abrufbar. Die dienstlichen Werdegänge von Rückl und Wenzl können den Anlagen entnommen werden.

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