Bessere Lärmschutzanlagen an der A73

München, 07.06.2018

Mehr Lärmschutz kommt - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann setzt sich mit Erfolg für neue und bessere Lärmschutzanlagen an der A73 bei Eltersdorf-Ost und bei Nürnberg-Königshof ein: Kräftige finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 4,6 Millionen Euro durch den Freistaat

+++ Der Einsatz von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann für mehr Lärmschutz an der A73 bei Eltersdorf-Ost und bei Nürnberg-Königshof hat Erfolg. "Der Freistaat wird sich mit einer kräftigen Finanzspritze an den Ausbaumaßnahmen der Lärmschutzanlagen beteiligen", kündigte Herrmann an. "Denn wir müssen die Anwohner in Autobahnnähe wirksam vor zu hohem Straßenlärm schützen. Zu viel Lärm kann auf Dauer krank machen." Laut Herrmann können jeweils zwei Drittel der Gesamtkosten für den Ausbau des Lärmschutzes an der A73 vom Freistaat getragen werden. Dafür soll die Zweckbindung der ausschließlich für den Frankenschnellweg vorgesehenen Haushaltsmittel erweitert werden. "Die lärmgeplagten Anwohner können daher bald auf deutlich ruhigere Zeiten setzen", so der Minister weiter. +++

Wie Herrmann erklärte, ist gerade der Lärmschutz in Eltersdorf-Ost ein echter Problemfall. "Obwohl auch dort Wohnhäuser stehen, sind diese Gebiete als Gewerbe- beziehungsweise Mischgebiete ausgewiesen, für die höhere Lärmobergrenzen gelten", beschrieb der Minister die Problematik. Auch der Bund habe bereits festgehalten, dass für weitere Lärmschutzmaßnahmen die gesetzliche Grundlage fehle. "Ich habe die Autobahndirektion dennoch gebeten, die Schutzwirkung von Lärmschutzwänden unterschiedlicher Höhe und Länge an der A 73 zu berechnen", erläuterte Herrmann. Die Stadt Erlangen beteilige sich mit bis zu einem Drittel an den Kosten für einen wirksamen Lärmschutz. Angestrebt wird laut Herrmann nun eine bis zu vier Meter hohe und 975 Meter lange Lärmschutzwand, die eine erhebliche Pegelminderung bewirke und circa 3,3 Millionen Euro koste. Der wahrgenommene Lärm werde dadurch mehr als halbiert. "Ich habe mich ausdrücklich gegenüber Finanzminister Füracker und Verkehrsministerin Aigner dafür eingesetzt, dass der Freistaat Bayern die restlichen zwei Drittel trägt", erklärte Herrmann und freute sich, dass dies jetzt zugesagt ist.  Vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags, die zweckgebundenen Mittel für den Ausbau des Frankenschnellwegs auch für den Lärmschutz in Erlangen und Nürnberg verwenden zu dürfen, können die Mittel im nächsten Doppelhaushalt 2019/2020 bereitgestellt werden.

Laut Herrmann kann auch ein deutlich besserer Lärmschutz an der A73 im Bereich von Nürnberg-Königshof realisiert werden. Dazu sollen die Lärmschutzwälle auf einer Länge von rund 1,1 Kilometern für geschätzte Mehrkosten von rund 3,6 Millionen Euro um 2,5 Meter auf etwa 10,5 Meter angehoben werden. Die Stadt Nürnberg hat bereits angeboten, sich mit einem Drittel an den Mehrkosten zu beteiligen. "Falls sich der Bund nicht bereiterklärt, die restlichen zwei Drittel zu übernehmen, wird der Freistaat zum Wohle der Anwohner diese Kosten tragen", sicherte Herrmann mit Blick auf die noch offenen rund 2,4 Millionen Euro zu. Dies werde ebenfalls im Rahmen des Ausbaus des Frankenschnellwegs geschehen, der neben der üblichen Projektförderung nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz mit einer Sonderförderung durch das bayerische Finanzministerium bezuschusst wird. Auch hier muss der Landtag der Änderung der Zweckbindung noch zustimmen.