Freiwillige Feuerwehr Baiersdorf feiert 150-jähriges Bestehen

München, 04.05.2018

Eineinhalb Jahrhunderte Einsatz für den Nächsten: Freiwillige Feuerwehr Baiersdorf feiert 150-jähriges Bestehen - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratuliert: "Große Tradition, auf die Baiersdorf stolz sein kann!"

+++ „Eineinhalb Jahrhunderte Einsatz für den Nächsten – auf diese große Tradition der Freiwilligen Feuerwehr können Sie in Baiersdorf wirklich stolz sein!“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der Baiersdorfer Feuerwehr zu ihrem 150-jährigen Jubiläum gratuliert. An die ehrenamtlichen Einsatzkräfte gerichtet, sagte Herrmann: „Mit Ihrem Einsatz sind Sie ein Garant für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und in den Nachbargemeinden. Für Ihr wertvolles Engagement gilt Ihnen mein größter Respekt und mein besonderer Dank.“ Grund zu feiern haben auch die Baiersdorfer ‚First Responder‘, die sich seit mittlerweile 15 Jahren für Menschen in Not einsetzen. Die Ersthelfergruppe der Baiersdorfer Feuerwehr leistet organisierte Erste Hilfe am Notfallort und unterstützt den Rettungsdienst, indem sie das sogenannte therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verkürzt. Weit über tausend Einsätze wurden von den Baiersdorfer Ersthelfern seitdem geleistet. Der Innenminister: „Zahlreiche Menschen verdanken dieser couragierten Hilfe ihr Leben. Dafür möchte ich Ihnen heute ganz persönlich danken!“ +++

Wie Herrmann betonte, sind die Herausforderungen, die es für die Freiwilligen Feuerwehren zu meistern gilt, enorm. Der Innenminister erinnerte besonders an den 21. Juli 2007, als innerhalb weniger Stunden bis zu 200 Liter pro Quadratmeter Sturzregen über die Region niedergingen. Damals wälzte sich eine bis zu 1,50 Meter hohe Flutwelle durch die Stadt. „Über zwei Wochen lang war die Baiersdorfer Feuerwehr im Dauereinsatz. Zusammen mit mehr als tausend anderen Einsatzkräften rettete sie Hunderte von Menschen und kümmerte sich um die schlimmsten Flutschäden. Eine riesige Leistung, die größten Respekt verdient“, so Herrmann. Angesichts solcher Einsätze betonte Herrmann, dass ihm die Stärkung der Freiwilligen Feuerwehren ein echtes Herzensanliegen ist. „Wir unterstützen die Gemeinden und Landkreise kräftig beim Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen und bei der Errichtung von Feuerwehrgerätehäusern“, erklärte Herrmann. „Allein in den letzten fünf Jahren konnten wir rund 184 Millionen Euro an Fördergeldern ausbezahlen.“ Davon flossen laut Innenminister Herrmann mehr als 21 Millionen Euro in den Regierungsbezirk Mittelfranken. Die Gemeinden des Landkreises Erlangen-Höchstadt profitierten mit mehr als zwei Millionen Euro kräftig von dieser Förderung.

Wie der Minister sagte, ist es ihm sehr wichtig, dass die Freiwilligen Feuerwehren auch künftig gut ausgerüstet zu ihren Einsätzen ausrücken können. „Dabei helfen wir nach Kräften. Die Feuerwehrförderung in Bayern hat im vergangenen Jahr ein 10-Jahres-Hoch erreicht“, erklärte der Minister. Mit mehr als 51 Millionen Euro, die der Freistaat für Fahrzeuge und Gerätehäuser ausgegeben hat, lag sie 2017 um 54 Prozent höher als noch im Vorjahr, ein „sattes Plus“, wie Herrmann sagte. Die deutlichen Verbesserungen bei der Feuerwehrförderung in den letzten Jahren, wie beispielsweise die Anhebung der Förderfestbeträge um etwa 20 Prozent im Jahr 2015, würden nun immer stärker sichtbar.