Herrmann bei Solidaritätskundgebung für die Ukraine in Erlangen
München, 18.01.2025Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei Solidaritätskundgebung für die Ukraine in Erlangen: Auf den Weg "Sicherheit durch Stärke" zurückkehren - Austritt aus NATO und EU völlig absurd - Zusammenhalt demokratischer Länder in Europa immer wichtiger
+++ „Wir stehen weiter fest an der Seite der Ukraine.“ Das sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei einer Solidaritätskundgebung für die Ukraine in Erlangen. Dabei forderte er von einer künftigen Bundesregierung, auf den Weg „Sicherheit durch Stärke“ zurückzukehren. „Der drei Jahre andauernde, schreckliche Angriffskrieg gegen die Ukraine offenbart schonungslos das imperialistische Machtstreben Russlands. Unser Land muss sich deshalb wieder verteidigungsfähig aufstellen. Wir müssen stark genug zur Verteidigung und stark genug zur Abschreckung sein! Eine andere Sprache versteht Putin nicht.“ Gerade vor dem Hintergrund der schwierigen außenpolitischen Entwicklungen sei eine Diskussion über den Austritt aus der EU und der NATO „absurd, unverantwortlich und weltfremd“. +++
Herrmann warnte in diesem Zusammenhang vor den Gefahren prorussischer Propaganda, auf die Parteien von rechts- wie von linksaußen hereinfielen: „Diese vermeintlich pazifistische Haltung ist besonders gefährlich.“ Wer Frieden und Freiheit in Europa wolle, der müsse sich auf die eigenen Stärken besinnen – für einen starken Zusammenhalt der demokratischen Länder in Europa und ein selbstbewusstes, wehrhaftes Deutschland in der NATO.
„Dazu gehört auch, sich klar für eine starke und handlungsfähige Bundeswehr einzusetzen, die eine entscheidende Rolle für die Sicherheit Deutschlands und Europas spielt.“ Die Bundeswehr zu unterstützen und auszubauen, um sowohl Verteidigung als auch Abschreckung zu gewährleisten, sei das Gebot der Stunde und essenzielle Aufgabe der neuen Bundesregierung.