Herrmann bei der Tagung 'Wem gehört Bonhoeffer?'
München, 07.04.202580. Jahrestag der Ermordung von Dietrich Bonhoeffer: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Tagung 'Wem gehört Bonhoeffer?' - Mut und Hoffnung für viele weitere Generationen
+++ „Dietrich Bonhoeffer steht für Selbstlosigkeit, Wahrheitsliebe und Rechtschaffenheit. Seine Gedanken und Taten werden noch vielen weiteren Generationen Mut und Hoffnung geben, für die Wahrheit, für das Gute und für unseren christlichen Glauben einzustehen.“ Mit diesen Worten beschrieb Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute bei der Tagung 'Wem gehört Bonhoeffer?' zum 80. Jahrestag der Ermordung Dietrich Bonhoeffers in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg das Vermächtnis des evangelischen Theologen. Bei der zweitägigen Veranstaltung wird den Opfern des Nationalsozialismus gedacht und über die Herausforderungen der heutigen Zeit diskutiert. „In zwei Wochen jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg durch die US-Army zum 80. Mal. Auch heute noch erfüllt uns dieser Ort des Grauens mit tiefer Bestürzung und Scham. Das Gedenken an die Opfer ist und bleibt für uns Auftrag und Verpflichtung. Wir halten die Erinnerung wach, unsere Erinnerungshaltung ist wichtig“, bekräftigte Herrmann. +++
Der Innenminister warnte vor der Instrumentalisierung Bonhoeffers oder weiterer Widerstandskämpfer wie Sophie Scholl. „Es ist eine Schande, dass ihre eindringlichen Worte in der Erwartung des Todes zur Legitimation verquerer Zwecke missbraucht werden.“ Herrmann appellierte an jede und jeden, entschlossen gegen Extremismus und Intoleranz vorzugehen und für eine wehrhafte Demokratie einzustehen: „Demokratie, Frieden und Freiheit müssen immer wieder aufs Neue verteidigt und aktiv gelebt werden. Dietrich Bonhoeffer soll uns dafür Antrieb und Ermutigung sein.“