Herrmann: Beitrag zur Bewältigung der Unterversorgung in Gambia
München, 13.09.2022Hilfsmission der International Police Association für Gambia startet - IMK-Vorsitzender und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet deutsche Einsatzfahrzeuge und Teilnehmer: Beitrag zur Bewältigung der Unterversorgung in Gambia
+++ Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, hat heute auf dem Gelände der I. Bereitschaftspolizeiabteilung in München im Beisein des Honorarkonsuls der Republik Gambia in Stuttgart, Prof. Dr. Georg Bouché, die deutschen Teilnehmer einer Hilfsmission der 'International Police Association' (IPA) für Gambia verabschiedet. "Gambia gehört trotz umfangreicher Entwicklungshilfemaßnahmen zu den ärmsten Ländern der Welt", erklärte Herrmann. "Ich hoffe, dass wir mit dieser Spende einen Beitrag zur Bewältigung der medizinischen Notlage und Unterversorgung in Gambia leisten können." Besonders hob der Innenminister das große Engagement der IPA hervor. "IPA-Sektionen mehrerer Länder haben seit Wochen hochengagiert an den Vorbereitungen gearbeitet, um diesen Hilfskonvoi nach Gambia durchzuführen", lobte Herrmann. "Damit stellt die IPA das Motto 'Die Polizei – Dein Freund und Helfer' eindrucksvoll unter Beweis. Ich bin beeindruckt von der großartigen Hilfsbereitschaft!" +++
Im Rahmen der 'Operation Zephyr' überführen IPA-Sektionen aus Großbritannien, Spanien und Deutschland insgesamt acht Krankenwagen, sechs Feuerwehrfahrzeuge, drei Streifenwagen nach Gambia, davon drei mit Spenden finanzierte und aufbereitete Krankenwagen und ein Feuerwehrfahrzeug mit Anhänger aus Deutschland. Dazu kommen Polizeiausrüstung wie Schutzausstattung, medizinische Geräte sowie ein Motorboot für Wasserrettungen. Insgesamt unterstützen 56 IPA-Fahrer die Überführung, davon zwölf aus Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen). Beim deutschen Kontingent handelt es sich um zehn Polizistinnen und Polizisten, einen Justizbeamten und einen Rettungssanitäter, davon sind drei Polizisten und ein Justizbeamter aus Bayern.
Zunächst führt die Fahrtroute der IPA-Hilfsmission nach Algeciras in Spanien. Dort werden die Teilnehmer und Fahrzeuge der IPA-Sektionen zusammengeführt. Anschließend geht es mit der Fähre nach Marokko und von dort durch die West-Sahara, Mauretanien und den Senegal bis nach Gambia. Zielort ist die Hauptstadt Banjul.
Die IPA ist ein politisch und gewerkschaftlich unabhängiger Verbund von Polizeibeschäftigen mit 360.000 Mitgliedern in 68 Ländern. Sie ist die größte Berufsvereinigung der Welt. In Deutschland haben sich rund 55.000 Polizeibeschäftigte der IPA angeschlossen.
Bilder des heutigen Termins können ab etwa 17 Uhr unter www.innenministerium.bayern.de abgerufen werden.