Herrmann: Luftrettung immer wichtiger - unverzichtbarer Bestandteil der Notfallrettung in Bayern - Freistaat Spitzenreiter bei Anzahl der Luftrettungseinsätze

München, 05.03.2020

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Luftrettung immer wichtiger - unverzichtbarer Bestandteil der Notfallrettung in Bayern - Freistaat Spitzenreiter bei Anzahl der Luftrettungseinsätze - München Wiege der Luftrettung für Deutschland

+++ Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gewinnt die Luftrettung im Freistaat kontinuierlich an Bedeutung. Anlässlich des 50. Jubiläums der gemeinnützigen ADAC Luftrettung sagte er: "Wir haben das Luftrettungsnetz in Bayern als unverzichtbaren Bestandteil der Notfallrettung konsequent aufgebaut. Dabei bin ich besonders stolz, dass Bayern hier die Vorreiterrolle innehat." Mit 15 Maschinen – elf Rettungstransport- und vier Intensivtransporthubschraubern – ist Bayern so flächendeckend und gut ausgestattet wie kein anderes Land. Der Freistaat ist laut Herrmann auch Spitzenreiter bei der Anzahl der Luftrettungseinsätze: So haben sich die Gesamteinsatzzahlen der Rettungstransporthubschrauber in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt von etwa 8.600 im Jahr 1989 auf über 16.800 vergangenes Jahr. Auch die Gesamteinsatzahlen der bayerischen Intensivtransporthubschrauber sind in den letzten 20 Jahren stetig angestiegen von rund 3.000 Einsätzen im Jahr 2000 auf über 5.000 vergangenes Jahr. +++

Mit einem Anteil von rund 60 Prozent am Gesamteinsatzaufkommen sei dabei die ADAC Luftrettung ein wichtiger und ausgesprochen zuverlässiger Partner. Um in Notfällen eine ständige Einsatzfähigkeit zu garantieren, helfen die Bayerische Polizeihubschrauberstaffel, die Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim sowie die Bundeswehr aus, falls weder Rettungs- noch Intensivtransporthubschrauber zur Verfügung stehen. "Wir sind hier sehr gut abgesichert", so der Minister.

München bezeichnete er als Wiege der Luftrettung für ganz Deutschland: "Die entscheidenden Impulse sind immer wieder von Bayern ausgegangen." Wegweisende erste Feldversuche fanden durch den ADAC mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums bereits 1968 vom Flughafen München-Riem aus statt, bis der erste Rettungshubschrauber des ADAC Ende 1970, 'Christoph 1', am Krankenhaus München-Harlaching in Betrieb genommen wurde. "Diese bayerische Maschine war die erste des neu auf den Markt gekommenen Baumusters 'Messerschmitt-Bölkow-Blohm BO 105' aus Ottobrunn bei München und wurde vom Bayerischen Innenministerium mitfinanziert", so Herrmann.

Mit dem am oberösterreichischen Standort Suben stationierten Rettungshubschrauber 'Christophorus Europa 3' hat Bayern auch eine "mustergültige grenzüberschreitende Luftrettung mit Österreich", so Herrmann. Der 'Christophorus Europa 3' ist der erste Rettungshubschrauber, der gemeinsam von Organisationen aus verschiedenen Staaten betrieben wird.