Herrmann bei der Herbstkonferenz des Berufsverbandes der Datenschutzbeauftragten Deutschlands

München, 25.10.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Herbstkonferenz des Berufsverbandes der Datenschutzbeauftragten Deutschlands: 17 Monate nach Geltung der DSGVO noch großer Diskussionsbedarf

+++ Im Rahmen der Herbstkonferenz des Berufsverbandes der Datenschutzbeauftragten, des Bayerischen Landesamtes für Datenschutzaufsicht sowie der Landesdatenschutzbeauftragten von Bayern und Baden-Württemberg hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dazu aufgerufen, auch zukünftig gemeinsam über die Erfahrungen zur EU-Datenschutzreform zu diskutieren. "Sie als Datenschutzbeauftragte in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sind in Ihrer täglichen Arbeit ganz nah dran an der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und bringen daher einen wertvollen Wissensschatz mit. Es gibt weiterhin viel zu diskutieren." Darüber hinaus kündigte Herrmann an, dass Bayern bei der anstehenden Evaluierung der DSGVO bis 25. Mai 2020 bayerische Forderungen über den Bundesrat einbringen wird: "Aktuell arbeiten wir an einem Entschließungsantrag. Er soll im November im Bundesrat beraten werden und die Anliegen der Datenschutzpraxis bündeln." +++

Herrmann lobte den 'Bayerischen Weg' zu einer bürgernahen und mittelstandsfreundlichen Anwendung des Datenschutzrechts. "Es ist der Staatsregierung von Anfang an  ein Anliegen gewesen, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen, ehrenamtlich Tätige und Vereine durch eine sachgerechte und praxistaugliche Anwendung der DSGVO vor unrealistischen Anforderungen geschützt werden", sagte Herrmann. Das sei insbesondere durch eine massive Aufklärungsarbeit und mehrere Gesprächsrunden mit Wirtschaft und Verbänden gelungen.

Bei Fragen zur DSGVO stehen bayerischen Unternehmen, Freiberuflern und Ehrenamtlichen aus Vereinen umfangreiche Informationsmaterialien und unmittelbar online zugängliche Beratungsangebote unter https://www.lda.bayern.de/de/beratung.html zur Verfügung.