Herrmann bei der 8. Bayerischen Verkehrssicherheitskonferenz in München

München, 14.10.2019

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der 8. Bayerischen Verkehrssicherheitskonferenz in München: Eindringlicher Appell für mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr - "Kann Leben retten und unermessliches Leid verhindern"

+++ Immer mehr Menschen sind auf Bayerns Straßen unterwegs. Ein sicheres und unfallfreies Miteinander im Straßenverkehr kann deshalb nach den Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nur gelingen, wenn jeder einzelne Verkehrsteilnehmer vorausschauend handelt, nicht auf sein Recht pocht und sich rücksichtsvoll verhält. Herrmann appellierte bei der 8. Bayerischen Verkehrssicherheitskonferenz im ADAC Zentrum in München an alle Verkehrsteilnehmer, mehr Rücksicht aufeinander zu nehmen und insbesondere auf gefährdete Gruppen wie Kinder, Fußgänger und Radfahrer zu achten. Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr  – in diesem Jahr Hauptthema der Konferenz – sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein: "In der Realität ist das Verkehrsgeschehen aber immer wieder auch von rücksichtslosem Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer geprägt." +++

Im vergangen Jahr registrierte die bayerische Polizei nach den Angaben des Innenministers mehr als 410.000 Verkehrsunfälle, 1,3 Prozent mehr als im Jahr 2017. Ein Grund dafür lag wohl darin, so Herrmann, dass in Bayern  die Einwohnerzahl auf rund 13 Millionen stieg. 2018 waren in Bayern fast zehn Millionen Fahrzeuge registriert. "Das heißt: Auf Bayerns Straßen wird es gefühlt immer enger." Rücksichtnahme, so der Innenminister, werde deshalb immer wichtiger. "Wir gehen dieses Thema verstärkt an und haben heuer im Rahmen unseres Verkehrssicherheitsprogramms 2020 'Bayern Mobil – Sicher ans Ziel' zahlreiche Aktionen durchgeführt, um die Verkehrsteilnehmer diesbezüglich zu sensibilisieren und Verstöße konsequent zu ahnden. Durch mehr Präventionsarbeit wollen wir auch künftig das gegenseitige Verständnis der Verkehrsteilnehmer füreinander wecken." Es gehe darum, bei allen Verkehrsteilnehmern Einsicht in die Richtigkeit regelkonformen Verhaltens zu erzeugen und das Gefahrenbewusstsein für verschiedene Verkehrssituationen zu verstärken.

Neben zahlreichen Präventionsveranstaltungen habe auch das diesjährige Verkehrssicherheitsgewinnspiel mit rund 55.000 Teilnehmern auf das Schwerpunktthema "Gegenseitige Rücksichtnahme" gesetzt. Den Hauptpreis, einen von der BMW Group gespendeten Mini Cooper, überreichte Innenminister Herrmann an eine Teilnehmerin aus Oschersleben in Sachsen-Anhalt. Weitere Sachspenden wurden unter anderem vom Sparkassenverband Bayern, von der Bayerischen Schlösserverwaltung und von den ADAC Fahrsicherheitszentren Bayern zur Verfügung gestellt.