St Eck verleiht den 28. Joseph-Ströbl-Preis
München, 26.11.2018Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck verleiht den 28. Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit: Hauptpreis geht an Wolfgang Prestele von der Gemeinschaftsaktion "Sicher zur Schule - sicher nach Hause" - Förderpreise an Ingenieur Dr. Andre Eggers und Informatiker Peter Zarnitz
+++ Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck hat heute im bayerischen Innenministerium gemeinsam mit Sonja Ströbl den 28. Joseph?Ströbl?Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit verliehen. Der mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an Wolfgang Prestele, der seit 2012 Geschäftsführer und Sprecher der Gemeinschaftsaktion 'Sicher zur Schule – sicher nach Hause' ist. "Die Gemeinschaftsaktion setzt sich mit Wolfgang Prestele an der Spitze hochengagiert und mit großem Erfolg für mehr Verkehrssicherheit unserer Schulkinder in Bayern ein", lobte Eck. Zusammen mit vielen starken Partnern und Aktionsträgern habe die Gemeinschaftsaktion viel erreicht, um den Schulweg noch sicherer zu machen. Dazu gehören laut Eck beispielsweise eine Vielzahl jährlicher Veranstaltungen, Plakatkampagnen, die Unterstützung von Schulwegdiensten wie Schülerlotsen und spezielle Schulbusfahrerseminare. +++
Einer der beiden wissenschaftlichen Förderpreise, die je mit 2.500 Euro dotiert sind, ging an den Ingenieur Dr. Andre Eggers von der Bundesanstalt für Straßenwesen für seine Arbeit zur Verbesserung der Pkw-Crashsicherheit. "Dr. Eggers arbeitet an der Verbesserung von speziellen Crash-Test-Dummies, um Unfälle mit älteren Fahrzeuginsassen besser simulieren zu können", erklärte der Staatssekretär. Laut Eck müssen Crash-Test-Dummies dem menschlichen Körper möglichst exakt nachempfunden sein. Mit zunehmenden Alter verändere sich der menschliche Körper jedoch und damit auch Verletzungsrisiko und –muster bei einem Unfall. "Mit den verbesserten Crash-Tests erhoffen wir uns wertvolle Rückschlüsse, wie wir die Pkw-Sicherheit gezielt auch für Senioren verbessern können", so Eck weiter.
Den zweiten wissenschaftlichen Förderpreis bekam Peter Zarnitz von der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München, der sich mit der Weiterentwicklung von Head-Up Displays in Fahrzeugen beschäftigt. Zarnitz arbeitet nach Ecks Worten daran, die Head-Up Anzeige im Sichtfeld des Fahrers der aktuellen Fahrsituation so anzupassen, dass nur die momentan wichtigen Informationen angezeigt werden. "Dadurch erhält der Fahrer einerseits die wichtigsten Informationen zum Steuern des Fahrzeugs, wird aber nicht durch eine unnötige Informationsflut abgelenkt", fasste der Staatssekretär zusammen. "Das wäre ein großer Sicherheitsgewinn im Straßenverkehr."
Seit Jahren setzt sich die 'Joseph und Sonja Ströbl-Stiftung' an der Technischen Universität München für Innovationen rund um die Verkehrssicherheit ein. Die Joseph-Ströbl-Preise werden jährlich an Journalisten und Wissenschaftler verliehen, die sich um Verbesserungen im Verkehrssicherheitsbereich besonders verdient gemacht haben. "Die 'Joseph und Sonja Ströbl-Stiftung' ist für uns ein ganz wichtiger Partner für mehr Verkehrssicherheit" betonte Eck abschließend. "Gemeinsam können wir Bayerns Straßen noch sicherer machen."