Joachim Herrmann zu Fremdenverkehr und Tourismusstandort Bayern
München, 15.11.2018Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Arnschwang und Blaibach werden Erholungsort, Markt Gößweinstein Luftkurort - Prädikate sind wichtiger Faktor im Fremdenverkehr und für Tourismusstandort Bayern
+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann freut sich für die Gemeinden Arnschwang, Blaibach und Gößweinstein: "Der Bayerische Fachausschuss für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen hat sich für die Anerkennung der Gemeinden Arnschwang und Blaibach im Landkreis Cham als Erholungsort und die Anerkennung des Marktes Gößweinstein als Luftkurort ausgesprochen. Das ist eine riesige Chance für die Gemeinden. Bayern ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel in Deutschland. Das hohe Niveau der bayerischen Prädikatsgemeinden ist auch international anerkannt." Wie Herrmann weiter mitteilte, sei das Prädikat nicht nur eine besondere Auszeichnung, sondern auch ein wichtiger Faktor in der Tourismusbranche. +++
Während Arnschwang erstmalig als Erholungsort anerkannt wurde, hat die Gemeinde Blaibach, die bereits seit 1959 in Teilen anerkannt wurde, das Prädikat „Erholungsort“ nunmehr für das gesamte Gemeindegebiet erhalten. Arnschwang hat in den vergangenen Jahren die Zahl der Übernachtungsgäste ständig steigern können. Touristische Glanzpunkte sind unter anderem der „Eisvogelsteig“ am „Zentrum Mensch und Natur“ des Landesbunds für Vogelschutz e.V. und Bayerns ältestes Feuerwehrhaus.
Blaibachs größte - auch überregionale - Attraktion ist das Konzerthaus, das 2014 eröffnet wurde und seither mehrfach prämiert wurde. Es ähnelt einem schräg im Boden versunkenen Betonquader, auch im Innenbereich ist es in Beton gehalten. Der Architekt Peter Haimerl schuf einen visionär monolithischen Bau, der in seiner Form für zeitgemäßen Minimalismus und Eleganz gleichermaßen steht.
Der Markt Gößweinstein wurde ebenfalls schon in der Vergangenheit in Teilen als Luftkurort anerkannt und soll nun das Prädikat „Luftkurort“ für das ganze Gemeindegebiet erhalten. Er ist dank seiner prachtvollen Basilika schon lange als Wallfahrtsort bekannt und beliebt. Es war der Marktgemeinde jedoch ein Anliegen, auch die verbliebenen Ortsteile nicht außer Acht zu lassen und diese unter anderem durch Verschönerungsmaßnahmen für Gäste attraktiver zu machen, was auch den Fachausschuss überzeugt hat. .
Mit den neuen Prädikaten können sich die Gemeinden zukünftig auf noch mehr Gäste einstellen. “Die Prädikate sind ein wichtiger Faktor in der Fremdenverkehrswerbung dieser Gemeinden. Sie garantieren dem Gast einen bestimmten Mindeststandard hinsichtlich klimatischer und lufthygienischer Gegebenheiten, Ortscharakter und Kur- und Erholungseinrichtungen. In Zeiten verschärften Wettbewerbs im Fremdenverkehr kommt es auf die Qualität bayerischer Tourismuseinrichtungen besonders an“, so Herrmann weiter.
Die große Zahl der Prädikatsgemeinden unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung Bayerns als Tourismusstandort. Mit Arnschwang werden in Bayern künftig 358 Gemeinden durch ein Prädikat anerkannt sein. Der Freistaat kann dann 20 Heilbäder, fünf Kneipp-Heilbäder, drei Kneippkurorte, ein Schrotheilbad, 13 heilklimatische Kurorte, 81 Luftkurorte und 235 Erholungsorte vorweisen. Die Prädikate werden nach eingehender Prüfung durch Experten des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration im Einvernehmen mit den Bayerischen Staatsministerien für Gesundheit und Pflege sowie für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie vergeben.