Benefiz-Neujahrskonzert bringt neuen Spendenrekord

München, 17.01.2017

Neuer Spendenrekord für die Bayerische Polizei-Stiftung - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dankt großzügigen Spendern beim Benefiz-Neujahrskonzert des Polizeiorchesters Bayern: Rund 60.000 Euro für geschädigte Polizeibeamte und deren Angehörige - 40-jähriges Jubiläum der Bayerischen Polizei-Stiftung

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute beim   9. Benefiz-Neujahrskonzert des Polizeiorchesters Bayern im Herkulessaal der Münchner Residenz einen neuen Spendenrekord verkündigt: Heuer kamen rund 60.000 Euro Spendengelder für die Bayerische Polizei-Stiftung zusammen, rund 7.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. "Das ist das ideale 'Geburtstagsgeschenk' zum   40-jährigen Bestehen der Bayerischen Polizeistiftung", freute sich Herrmann als Schirmherr der Veranstaltung. "Das zeigt auch, welchen großen Rückhalt unsere Bayerische Polizei, die hervorragende Arbeit leistet, in der Gesellschaft genießt." Das 9. Benefiz-Neujahrskonzert war restlos ausverkauft. +++

Der Innenminister bedankte sich bei allen Konzertbesuchern, Sponsoren und Förderern der Bayerischen Polizei-Stiftung, die zum heutigen Anlass einen Spendenbeitrag geleistet oder die Veranstaltung unterstützt haben. Ausdrücklich dankte der Minister unter anderem der Versicherungskammer Bayern, der BMW Group, der BÜSCHL Unternehmensgruppe, dem Bankhaus Hauck&Aufhäuser, der fränkischen Winzergenossenschaft DIVINO Nordheim Thüngersheim, dem Hofbräuhaus München, der Getränke-Max GmbH, dem Backhaus Rischart und dem Atwerb-Verlag für die ausgezeichnete Unterstützung.

Laut Herrmann wurden 2015 mehr als 2.000 Polizistinnen und Polizisten der Bayerischen Polizei im Dienst durch Gewalttaten verletzt. Das sei der höchste Stand seit 2010. Für 2016 rechnet der Innenminister nicht mit einem Rückgang, auch wenn die genauen Zahlen noch nicht feststehen. Immer noch zutiefst erschüttert ist Herrmann über den schrecklichen Mord an Polizeihauptmeister Daniel Ernst. Der 32-jährige Polizist wurde am   19. Oktober 2016 von einem sogenannten 'Reichsbürger' in Georgensgmünd kaltblütig erschossen. "Unsere Polizistinnen und Polizisten spüren in ihrer täglichen Arbeit leider ein immer größeres Konfliktpotenzial", warnte der Minister. "Umso wichtiger sind engagierte Menschen, die unseren Polizeibeamten und ihren Angehörigen in der Not zur Seite stehen."

Hier leistet die Bayerische Polizei-Stiftung laut Herrmann einen wertvollen Beitrag. Sie unterstützt Angehörige von Polizistinnen und Polizisten, die während ihres Dienstes ums Leben gekommen sind. Beispielsweise hat die Bayerische Polizei-Stiftung den Angehörigen von Polizeihauptmeister Mathias Vieth geholfen, der Ende Oktober 2011 in Augsburg von Schwerkriminellen ermordet wurde. Die Bayerische Polizei-Stiftung hilft außerdem, falls Polizeibeamte in Ausübung ihres Dienstes dauerhafte gesundheitliche Schäden erlitten haben.

Der Nürnberger Geschäftsmann Paul Greißinger hat die Bayerische Polizei-Stiftung 1977 gegründet. Sie wird von aktiven Polizeibeamten geleitet. Seit ihrer Gründung hat die Bayerische Polizei-Stiftung bislang in mehr als 920 Fällen mit insgesamt rund 2,1 Millionen Euro Hilfe geleistet. 2016 hat die Stiftung in 46 Fällen geholfen. Herrmann würdigte Greißingers Verdienste 2014 mit der Bayerischen Staatsmedaille Innere Sicherheit.

Das im November 1951 gegründete Polizeiorchester Bayern setzt sich mit seinen 46 studierten Berufsmusikerinnen und -musikern und einem umfangreichen Repertoire häufig auch für wohltätige, soziale und kulturelle Zwecke ein. Seit 2006 wird das Polizeiorchester Bayern vom Linzer Musikprofessor Johann Mösenbichler geleitet.