Kommunales Wohnraumförderprogramm
München, 16.08.2017Kommunales Wohnraumförderprogramm - Immer mehr Gemeinden wollen selbst Bauherr sein - Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann: Bislang knapp 1.000 kommunale Wohnungen - Allein für dieses Programm 150 Millionen Euro Landesmittel jährlich
+++ „Unser Förderprogramm für Wohnraum ist bei Kommunen beliebt. Immer mehr Bürgermeisterinnen und Bürgermeister interessieren sich für das Programm und die Nachfrage dafür steigt stetig.“ Das hat heute Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann mit Blick auf die aktuelle Entwicklung gesagt. So hat der Freistaat Bayern laut Herrmann seit Start des Programms im Jahr 2016 Kommunen in allen bayerischen Regierungsbezirken mit Mitteln in Höhe von 54,4 Millionen Euro unterstützt. Von den knapp 1.000 Wohnungen, die derzeit schon entstehen, können fast 270 Wohnungen noch in diesem Jahr bezogen werden. Herrmann ruft die Kommunen dazu auf, selbst als Bauherr aufzutreten. „Immer mehr Gemeinden beantragen die Mittel. Nutzen sie die Chance!“, appellierte Herrmann an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. +++
Gerade Haushalte mit geringem Einkommen will der Freistaat von Wohnkosten entlasten. „Wir unterstützen die Kommunen bei der Planung und dem Bau von neuen Mietwohnungen. Hier gibt es von uns starke Zuschüssen in Höhe von 30 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten. Bei Bedarf geben wir sogar ein zinsgünstiges Kapitalmarktdarlehen von bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtkosten dazu“, erläuterte Herrmann. Pro Jahr stellt der Freistaat dafür 150 Millionen Euro aus Landesmitteln bereit. Die besonders günstigen Konditionen sollen als Anreiz dienen, damit die Gemeinden neben den privaten, genossenschaftlichen und kommunalen Wohnungsunternehmen auch selbst im Wohnungsbau aktiv werden. Die Belegung der Wohnungen erfolgt dann durch die Städte und Gemeinden. Herrmann: „So haben es die Kommunen selbst in der Hand, schnell Wohnraum zu schaffen und sie können unmittelbar selbst dafür sorgen, dass sozial stabile Bewohnerstrukturen entstehen oder erhalten bleiben.“
Das Kommunale Wohnbauförderprogramm ist die sogenannte zweite Säule des Wohnungspakts Bayern. Erstmals wurde damit ein Programm aufgelegt, das sich speziell an die Städte und Gemeinden richtet. Mit dem Wohnungspakt will Herrmann schnell Wohnraum für alle schaffen.
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