Herrmann beim feierlichen Gelöbnis der Luftwaffe in Heideck
München, 17.07.2017Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim feierlichen Gelöbnis der Luftwaffe in Heideck: "Wir sind stolz auf unsere Truppe" - Freistaat bekennt sich zur Bundeswehr - Otto-Lilienthal-Kaserne traditionsreicher Standort mit hoher Verbundenheit zur Bevölkerung - Standort Roth langfristig für die Luftwaffe bedeutend
+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat seine Rede beim feierlichen Gelöbnis der Luftwaffe am Standort Heideck mit einem ausdrücklichen Dank an die Soldatinnen und Soldaten verbunden. „Wir sind stolz auf unsere Truppe“, sagte Herrmann. Er danke der Bundeswehr für ihr großartiges Engagement im In- und Ausland. Herrmann betonte, dass sich der Freistaat und die Bayerische Staatsregierung ausdrücklich zur Bundeswehr bekennen. Wörtlich sagte der Minister: "Unsere Soldatinnen und Soldaten müssen wissen, dass sie vom Willen der Bürger getragen werden. Ihnen muss der Platz in der Mitte der Gesellschaft sicher sein. Es liegt an uns allen, unsere Freiheit zu schützen, Verantwortung zu übernehmen, mitzuarbeiten, wo es Gelegenheit dazu gibt. Deswegen ist unser öffentliches Bekenntnis zur Bundeswehr auch so wichtig." +++
Die Verlegung der Offiziersschule der Luftwaffe von Fürstenfeldbruck nach Roth ist für Herrmann „ein Zeichen der Verbundenheit der Bundeswehr mit dem Freistaat“. Die Verlagerung in die Otto-Lilienthal-Kaserne mit einer geplanten Investition von bis zu 140 Millionen Euro nannte er eine herausragende Baumaßnahme für den Landkreis und für die Kommune Roth. „Künftig werden hier rund 720 Lehrgangsteilnehmer durch die Luftwaffe ausgebildet werden", so Herrmann. „Der Standort Roth wird so langfristig ein bedeutender Standort für die Luftwaffe bleiben."
Auch andernorts in Bayern baue der Bund kräftig für seine Streitkräfte, wie etwa beim Ausbau der Universität der Bundeswehr in München in Neubiberg oder bei der Verlegung des Hauptsitzes der Panzerbrigade zwölf von Amberg nach Cham. "Die Ausgaben des Bundes für die Baumaßnahmen in Bayern steigen in den kommenden fünf Jahren auf bis zu 250 Millionen Euro pro Jahr. Unsere bayerische Bauverwaltung wird die Bundeswehr hierbei in bewährter Weise unterstützen", so der bayerische Innenminister.
Besonders begrüßt er dabei, dass der Bund auf dem Gelände und der Universität der Bundeswehr München in Neubiberg eine neue zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS) einrichten will. ZITiS soll technische Werkzeuge im Kampf gegen Terrorismus, Cybercrime und Cyberspionage für Sicherheitsbehörden des Bundes entwickeln. Zusammen mit dem vom Bund dort ebenfalls geplanten Masterstudiengang 'Cyber - Sicherheit', sowie dem Forschungsinstitut CODE (Cyber Defence) soll ein Cyber-Cluster entstehen.
Herrmann hält es für dringend erforderlich, die nationale Cyber-Sicherheitsarchitektur weiterzuentwickeln. "Da das Internet keine territorialen Grenzen kennt, verschwimmt im Cyberraum die Trennung von äußerer und innerer Sicherheit. Zur Abwehr groß angelegter Angriffskampagnen müssen wir unsere Kräfte stärker bündeln." Die Bundeswehr gehe mit ihrem neuen Kommando ´Cyber- und Informationsraum´ diesen Weg.